Du bist selbst Informatiker und wolltest als Dienstleister das IT-Recruiting für Kunden besser machen. Was hat dich motiviert, scoopIT zu gründen?
Einer unserer heutigen Kunden, bei dem ich selbst als Berater arbeitete, war vor einigen Jahren unzufrieden mit der Kandidatenqualität. Gleichzeitig war der Bedarf an IT-Consultants hoch. Ein IT-Experte sollte in Zukunft das Recruiting selbst durchführen, da sowohl die technischen Anforderungen der Position als auch die Qualifikationen der Kandidaten in der Regel kaum verstanden wurden. Das habe ich dann persönlich umgesetzt und so bauten wir 2014 scoopIT auf, erst als eigene Abteilung eines heutigen Kunden und später als eigenständiges Unternehmen, um auch weitere Kunden bedienen zu können. Ich habe dabei besonderen Wert auf die perfekte Übereinstimmung von Kundenanforderungen und Kandidatenprofilen gelegt, die wir beispielhaft als „Personas“ mit den Kunden agil stets neu anpassten. Denn häufig änderten sich die Anforderungen, wie in der Softwareentwicklung. So habe ich ein Vorgehensmodell und einen Prozess entwickelt, der sich an die agile Methodik heutiger Entwicklung eng anlehnt. Jede neue Kollegin oder Kollege von scoopIT bringt langjährige Erfahrung im IT-Recruiting mit.
Warum ist agiles Recruiting in der IT besonders wichtig?
Sophie Lindblom hat mal auf einer Digitalkonferenz gesagt: The world is changing faster than ever, but it will probably never change this slowly again. Das heißt im Umkehrschluss, dass in einer stets beschleunigten und immer komplexeren Welt die Stellenbeschreibungen von heute die Besetzungsfehler der Zukunft sein können und Unternehmen im Wachstum ausbremsen. Nur agil können wir auf die wechselnden Anforderungen unserer Kunden flexibel und schnell genug reagieren und das müssen wir methodisch umsetzen.
Was ist aus deiner Sicht besonders wichtig, wenn man die Methode anwendet?
Die Beschreibung der Stelle sollte visualisiert werden, als beispielhafte „Persona“, die so auch dem Datenschutz Rechnung trägt. Dieses Vorgehen aus Marketing und E-Commerce haben wir maßgeblich bei scoopIT weiterentwickelt. Mit der Persona kann man gut im Suchprozess starten. Dann entwickelt sich die Anforderung agil weiter. Gegenseitige Offenheit, Transparenz und Ehrlichkeit, auf Kunden- und Kandidatenseite sind elementar. Falsche Versprechungen sind völlig fehl am Platz, das gilt für beide Seiten. Die Bereitschaft, die Änderungen anzunehmen und agil nachzujustieren, ist ebenso wichtig. Dazu bedarf es regelmäßiger Updates mit Kunden und mit Kandidaten. Denn die Kandidaten suchen sich heutzutage die Unternehmen aus, das Recruiting steht sozusagen auf dem Kopf.
Wie haben die Kunden von scoopIT auf die Methode reagiert?
Sie waren anfänglich irritiert über die Personas, die Offenheit und die Transparenz. Sie waren Verkaufsgespräche von anderen Personalberatern gewohnt, wo viel versprochen und wenig gehalten wurde. Doch recht schnell waren sie von der Qualität und den Ergebnissen beeindruckt und haben uns immer weiter beauftragt.
Was machen die scoops besser als die Wettbewerber?
Wir stehen für profunde IT-Kompetenz, um Kundenanforderungen und Kandidatenqualifikationen zusammenzubringen. Unsere Beraterinnen und Berater sind IT-affin. Wenn sie ein Thema mal nicht kennen, stehe ich ihnen immer als Informatiker und mit meiner 30-jährigen IT-Berufserfahrung als fachlicher Coach zur Seite. Wir sind klein und legen Wert auf eine gute Kandidaten- und Kundenbeziehung. Eben Klasse statt Masse. Apropos Kandidaten: Diese haben bei uns eine sehr hohe Priorität. Natürlich haben wir auch eine sehr enge Kundenbindung, aber am Ende entscheidet sich der Kandidat für einen unserer Kunden. Wir sind agil, fehlertolerant, transparent, ehrlich und offen. Keine Show, sondern Erfolg durch Qualität, Leistung und Empathie. Wir arbeiten rein erfolgsbasiert und nicht exklusiv, denn die Qualität der Kandidaten steht über allem. Wer einmal mit uns arbeitet, ist verwöhnt.